Aus unseren Vereinen
Fast täglich erreichen die Redaktion des Hessischen Chorspiegels Berichte von Chören und Sängerkreisen. Und gerne würden wir diese Berichte auch alle im Hessischen Chorspiegel veröffentlichen. Leider reicht der Platz im Heft dafür bei Weitem nicht aus. Und deshalb bieten wir auf der Website des Hessischen Sängerbundes die Rubrik "Aus unseren Vereinen" an.
Veröffentlicht werden Berichte über alles, was den Chören und Sängerkreisen wichtig ist - von der Jahreshauptversammlung bis zur Jubilarehrung, von der Chorreise bis zum Sommerfest.
Berichte über besonders spannende, nachahmenswerte und vorbildliche Aktivitäten der Chöre und Sängerkreise werden selbstverständlich auch weiterhin in der gedruckten Fassung des Hessischen Chorspiegels erscheinen.
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Sämtliche Beiträge, Fotos und Texte auf dieser Seite wurden dem Hessischen Sängerbund e.V. direkt von den Chören, Sängerkreisen und deren Verantwortlichen zum Zweck der Veröffentlichung zugeschickt. Das Urheber- und Vervielfältigungsrecht liegt ausschließlich bei den Einsendern. Die Verantwortung für den Inhalt liegt ebenfalls bei den Vereinen.
Wir versprechen nicht, was wir halten
-ein „frankforderisch-kölsches“ Kooperationskonzert-
Das Gallustheater Frankfurt erlebte am 5.4. und 6.4.2025 zwei unvergessliche Abende voller Musik, Leidenschaft und Freundschaft: Der Frankfurter Frauenchor Die Dissonanten Tanten unter der Leitung von Viola Engelbrecht und der Erste Kölner Barbershop Chor unter der Leitung von Fabian Prolingheuer begeisterten im zweimal ausverkauften Haus mit ihren einzigartigen Darbietungen.
„Wir versprechen nicht, was wir halten“ – so der Titel des Konzertes, der neugierige Chorbegeisterte anlocken sollte: Und in der Tat boten beide Chöre ein kontrastreiches Programm, in dem sie das Publikum auf eine abwechslungsreiche A-Cappella-Reise mitnahmen.
Während Die Dissonanten Tanten mit kraftvollen Jazzklängen und gefühlvollen Balladen aus der Feder ihrer Chorleiterin zu überzeugen wussten, glänzte der Erste Kölner Barbershop Chor mit seinen harmonischen und temporeichen Arrangements. Dabei präsentierten sich beide Chöre in ihrer jeweils authentischen Choreografie: der EKBC immer am Groove orientiert mit kleinen witzigen Zwischenpassagen, Die Dissonanten Tanten rhythmisch schnipsend in oft wechselnden Formationen – in jedem Falle aber kamen Augen und Ohren gleichermaßen auf ihre Kosten.
Der Unterhaltungswert des Programms steigerte sich kontinuierlich, da beide Chöre sich in abgestimmten thematischen Blöcken abwechselten, so gab es im Verlauf des Abends mehrmals ein Zusammentreffen beider Formationen oder Chorwechsel mit humorvollen Choreografien und Moderationen.
Zwei ausverkaufte Konzerte, begeisterte Zuhörer und acht neue Sänger im Stammchor:
Das Projekt MaleSound25 des Männerchores Harmonie Bernbach war ein voller Erfolg – musikalisch, menschlich und mitreißend in jeder Hinsicht.
Unter dem Titel „Eine Reise durch die Welt der Harmonie“ präsentierte sich der Projektchor am 28. und 30. März 2025 in Bestform. Rund 25 Projektsänger standen gemeinsam mit rund einem Dutzend erfahrener Chormitglieder auf der Bühne und zeigten, was in nur zehn Proben und einem intensiven Probewochenende entstehen kann. Gesungen wurden moderne Popsongs wie „Hallo!“ von Jan Delay und „feelslikeimfallinginlove“ von Coldplay – speziell arrangiert und einstudiert von Chorleiter Felix Müller, der auch mit sichtbarer Freude durch beide Konzertabende dirigierte.
Was als Einladung zum zwanglosen Mitsingen für alle musikbegeisterten Männer – unabhängig von musikalischer Vorbildung – gestartet war, entwickelte sich rasch zu einem mitreißenden Gemeinschaftsprojekt. Viele der Teilnehmer waren zunächst unsicher: „Ich kann doch gar nicht singen“ – so oder ähnlich lautete anfangs oft die Reaktion. Doch am Ende überwog ein ganz anderes Gefühl: Stolz, Begeisterung und der Wunsch nach mehr.
GV 1832 „Gutenberg“ Burg lädt zum Konzert mit alten Freunden
Herborn-Burg, Sonntag, 13.04.2025
Welche Vielfalt an musikalischen Leckerbissen zu Kaffee und Kuchen gereicht wurden, ist den Anwesenden vorbehalten geblieben.
Die Chöre des Gastgebers, der gemischte Chor sowie der Frauenchor „Dur & Moll(ich)“ vom GV 1832 Gutenberg Burg e.V. sowie der gemischte Chor CMG 2009 „Kontraste“ Merkenbach, brachten im ersten von Elisabeth Schulze souverän und charmant moderierten Block Titel von Freddy Quinn, Lolita, Peter Maffay, KARAT, Reinhard Mey sowie Ohrwürmer aus dem englischen Sprachraum wie THE WELLERMAN und THE PARTING GLASS begeisternd zu Gehör.
„Gemeinsam statt einsam“, wie der Sängerkreis Gießen die Zukunft des Chorgesangs gestaltet
Beim ersten Blick in unsere Kulturlandschaft und ganz besonders in das Genre „Chormusik“ hören und lesen wir immer wieder Berichte, in denen es um fehlende aktive Sängerinnen und Sänger geht, oder gar von der Auflösung ganzer Gesangvereine berichtet wird. Beim tieferen Blick hinter die Kulissen findet man meist keine gezielten und strategischen Unternehmungen, mit denen der Abwärtstrend hätte gestoppt werden können.
Als 2020 auch noch das „Chor-Singen“ als intensiver "Spreader" für das Corona Virus ausfindig gemacht wurde, geriet der Chorgesang fast neben das gesellschaftliche Abstellgleis.
Auch die Steuerungsgremien von „Deutscher Chorverband“ (DV), „Hessischer Sängerbund“ (HSB) bis hin zu den „Sängerbünden“ auf den Kreisebenen taten sich in dieser komplizierten Zeit schwer, machbare Leitfäden ihren Vereinen und Chören an die Hand zu geben.
Nun fast fünf Jahre später ist das „Singen“ nicht mehr verboten, doch haben viele Ehemalige das Singen bereits ad acta gelegt.
Erst ein „Runder Tisch“ brachte in 2024 Vereinsvorstände aus dem SK-Gießen zusammen, die konstruktiv und zielsuchend ihre Istzustände auf den Tisch legten. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse mündeten schließlich in einem Projektantrag beim „Amateurmusikfons des BMCO“. Diese Zusammenfassung aus vielen Basis-Erkenntnissen, gespickt mit mutigen Schritten nach vorn, hat auch die Bundesjury überzeugt, dass hier in Mittelhessen eine „Zukunftswerkstatt“ gefördert wird.
„disharmonix” feiert sein 25-jähriges Bestehen
„disharmonix“ ist im doppelten Sinne der jüngste Chor des MGV Mozart Trebur, dem ältesten Verein der Großgemeinde Trebur. Er ist nicht nur der jüngste Chor im Altersdurchschnitt, sondern auch der mit der kürzesten aktiven Zeit, denn er wurde im Jahr 2000 gegründet. Es ist ein gemischter Chor, dessen breit gefächertes Repertoire von Pop- und Jazzsongs über Schlager bis hin zu Gospel reicht. Die Lieder werden ohne Noten, dafür mit unterstreichender Choreografie und viel Power bei den Auftritten performt. Nach der Chorprobe gehört das „Après-Singen“ zum festen Ablauf des Chorlebens. Dazu treffen sich alle rund um die Bar des Sängerheims, um bei einem Getränk zu plaudern, Geburtstage zu feiern und einfach Spaß miteinander zu haben. Die tolle Gemeinschaft ist neben dem gemeinsamen Singen ein wichtiger Teil der „disharmonix“-DNA.
Jahreshauptversammlung 2025 des Gesangverein 1868 Kefenrod e.V.
Am 26.03.2025 fand die diesmal sehr gut besuchte ordentliche Jahreshauptversammlung des Gesangverein 1868 Kefenrod e.V. in der Begegnungsstätte in Kefenrod statt. Vorsitzende Christa Kiefer eröffnete die Jahreshauptversammlung, begrüßte die Anwesenden und bedankte sich für das zahlreiche Erscheinen.
Nach einer Schweigeminute zur Erinnerung an die im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder, legte Schriftführerin Silke Schlögel, wie in den letzten Jahren, das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung zur Einsicht aus.
Es folgte der Kassenbericht durch die Rechnerinnen Nina Barthel und Katrin Heerd mit einem sehr positiven Endergebnis. Verantwortlich für den gutem Überschuss in 2024 seien die beiden Theatervorstellungen und das Bornfest im Frühjahr, sowie eine großzügige einmalige Spende. Ebenso die Verwaltung der Bornhütte schloss im vergangenen Jahr mit einem Überschuss. Berücksichtigt werden müsse jedoch auch, dass es Einsparungen durch die zwischenzeitlich nicht besetzte Stelle des Chorleiters beim HeartChor gab. Ebenso hatte der JugendChor YoungHearts in 2024 keinen Chorleiter, hier wird weiterhin noch nach Ersatz gesucht.
Vorsitzende Christa Kiefer bedankte sich nochmal von Herzen, insbesondere bei der Theatergruppe Kefenrod, für die beiden großartigen Vorstellungen im Frühjahr 2024, bei allen Bornfest-Helfern sowie allen Helfern bei der Vermietung der Bornhütte und Pflege des gesamten Borngeländes. Ein ebensolcher Dank ging an alle Spender des vergangenen Jahres. Ein Großteil des Überschusses werde in Investitionen in die Bornhütte und das Bornhüttengelände verwendet werden. Hier stehen zum Beispiel die Anschaffung von neuen Küchenmöbeln sowie ein neuer Anstrich der gesamten Außenfassade auf der Agenda.
Jubiläumskonzerte „Eine Reise durch die Welt der HARMONIE“
Am 28. und 30. März 2025 verwandelte sich die Freigerichthalle in einen Ort musikalischer Vielfalt, als der Männerchor HARMONIE Bernbach mit seinen Jubiläumskonzerten „Eine Reise durch die Welt der HARMONIE“ begeisterte. Die beiden Veranstaltungen boten nicht nur eine eindrucksvolle musikalische Darbietung, sondern auch ein humorvolles und charmant inszeniertes Bühnenerlebnis, das die zahlreichen Besucher ab dem ersten dargebotenen Stück in ihren Bann zog.
Ein Chor, zwei Ensembles, eine Reise
Mit einem Stammchor aus 60 Sängern, geleitet von Matthias Schmitt, sowie dem Projektchor „MaleSound25“, der eigens für die Jubiläumskonzerte ins Leben gerufen wurde, war das Programm eine außergewöhnliche Kombination aus bewährten und frischen Stimmen. Felix Müller übernahm hierbei die Leitung der beiden Beiträge des Projektchores.
Erste Neuwahlen beim Frauenpolizeichor Frankfurt am Main e.V. seit Neugründung
Der neue Frauenpolizeichor Frankfurt a Main e.V. kann stolz auf drei sehr erfolgreiche Jahre seit der Trennung vom Hauptverein zurückblicken. Dass sich der Chor in Frankfurt gut etabliert hat zeigt sich nicht nur in den gut besuchten Konzerten, sondern auch darin, dass zahlreiche Mitglieder der Einladung zur Mitgliederversammlung mit den ersten Neuwahlen seit der Neugründung gefolgt sind. Wahlleiter war der ehemalige Polizeipräsident Gerhard Bereswill, der auch Gründungsmitglied ist. Die erste Vorsitzende Rita Puchinger, der zweite Vorsitzende Jürgen Bartoschek, die Schatzeisterin Helga Jarai sowie die Beisitzer Tina Hädicke, zuständig für Marketing und Konzertplanung, und Monika Jäkle-Schubert, zuständig für die interne Kommunikation, wurden in ihren Funktionen einstimmig wiedergewählt. Neu dazugekommen ist Antje Eschmann, die zukünftig den Vorstand mit geschäftsführenden Aufgaben unterstützt. Die Versammlung endete in entspannter Atmosphäre mit einem kleinen Umtrunk.
Text und Foto: Tina Hädicke
Der Riedbergchor wird mit dem Stadtteilpreis 2024 ausgezeichnet
Der Ortsbeirat 12 (Kalbach-Riedberg) hat die mit 500 Euro dotierte Auszeichnung für Aktivitäten ausgelobt, die das Zusammenleben im Stadtteil fördern. Mit großer Freude haben Vorstandsmitglieder des Chores die Auszeichnung im Rahmen der Sitzung des Ortsbeirats am Abend des 28. März in der Katholischen Kirche St. Edith Stein entgegengenommen.
„Der Stadtteilpreis ist für uns eine Ehre und gleichzeitig eine Bestätigung für das große Engagement unserer Chormitglieder, auch abseits der Notenblätter.“, freut sich 1. Vorsitzender Jonas
Heberer. „Uns geht es vor allem um die Menschen in unserem Stadtteil.“, sagt Ina Pfeifer, 2. Vorsitzende. „Alle Interessierten sind eingeladen, am gemeinsamen Singen und Musizieren teilzunehmen. Ein Vorsingen ist nicht erforderlich.“
175 Jahre GVC – 175 Jahre ganz viel Chor Der Gesangverein Concordia Nordenstadt feiert sein Jubiläumsjahr mit mehreren Konzerten
Ja, richtig: 175 Jahre! So lange gibt es ihn schon, den Gesangverein Concordia 1850 Nordenstadt e.V.! Und das muss gefeiert werden. Mit fünf Veranstaltungen zwischen März und September begehen die drei Chöre des Vereins das Jubiläumsjahr 2025.
Es begann mit ein paar Männern, die sich 1848 zum wöchentlichen Singen trafen. Zwei Jahre später gründeten sie den Verein, damals noch als Kirchenchor. In den folgenden Jahrzehnten konnte der Männerchor viele Erfolge vorweisen, darunter vordere Plätze bei Wettbewerben oder sogar eigene Schallplattenaufnahmen.
1987 wurde der Frauenchor gegründet, der nur ein Jahr später aus 63 Sängerinnen bestand. Zum fünfjährigen Bestehen gab es einen Live-Auftritt im ZDF-Fernsehgarten, mit dem man sogar im Guinness-Buch der Rekorde landete. Heute nennt sich der Frauenchor die „Chor-i-Feen“ und singt immer öfter auch zusammen mit den Männern als gemischter Chor.
Im April 1997 wurde die Concordia-Familie mit der Gründung des gemischten Pop-Jazz-Chores Sing’n’Swing komplett, damals noch als „der etwas andere Chor“ angekündigt. Es folgten etliche Jahre, in denen sich der Chor durch große Konzerte und die erfolgreiche Teilnahme an internationalen Wettbewerben im In- und Ausland einen Namen machte.