GV Gonzenheim

 Vom 29. Mai bis 01. Juni fand das Deutsche Chorfest in Nürnberg statt und wir durften Teil davon sein.

Zum ersten Mal haben unsere Chöre „Voice Affair“ und „Sing Tonixen“ vom Gesangverein Gonzenheim 1855 e.V. sich entschlossen, an so einer Großveranstaltung teilzunehmen. Entsprechend groß war die Skepsis bei den Singenden und wir konnten, aus den verschiedensten Gründen, auch nur die Hälfte unserer Mitglieder dazu bewegen, mitzumachen.

Die Kommunikation mit den Verantwortlichen im Vorfeld war sehr gut, und die Organisation vor Ort war, dank der vielen Helfer, einfach großartig. Die Auftrittsorte waren über ganz Nürnberg verteilt, aber sehr gut zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Hier war der Chorfestminipass in Form eines Armbändchens, das zum kostenlosen Fahren mit allen Bussen und Bahnen berechtigte Gold wert!

Wir hatten am Donnerstag einen Auftritt mit beiden Gruppen hintereinander im Orpheum, einem alten Kino. Die Location hatte eine sehr gute Akustik und war von der Größe für unsere Gesangsgruppen ideal. Obwohl unsere Auftritte unter der Leitung von Damian H.Siegmund ganz zu Beginn der dreitägigen Veranstaltung lagen, war der Saal sehr gut gefüllt.

Unser gemischter Chor „Voice Affair“ startete mit einem Mix aus Pop-Klassikern wie „California Dreaming“, „I´m still standing“ und „One love“, aber auch ein „Alleluia“ von Mozart war dabei. Die mit viel Freude und guter Laune dargebotene Vorstellung wurde vom sachverständigen Publikum mit großem Applaus belohnt. Danach eröffneten die sieben „Sing Tonixen“ mit einer spritzigen Interpretation des „Kriminaltango“ ihren Auftritt. Es folgten sowohl schmissige als auch ergreifende Stücke wie zum Beispiel „One fine day“, „A million dreams“ und „Gabriellas Sang“. Das beeindruckte Publikum hat den Sängerinnen und dem Chorleiter im Anschluss noch sehr anerkennende Worte geschenkt. Nach diesen beiden Auftritten hatten sich alle einen schönen Gemeinschaftsabend in einem Brauhaus von Nürnberg mit den typischen Gerichten und Getränken verdient.

Da leider die Hotelpreise wegen des Brückentages so hoch waren, konnten nicht alle Singenden mehrere Tage bleiben und die Gruppe löste sich auf. Aber einige Kleingruppen waren teilweise noch bis Sonntag auf dem Fest unterwegs, sahen sich viele Tageskonzerte aus den unterschiedlichsten Musikrichtungen an den unterschiedlichsten Orten an. Auch an den Abenden fand Jeder noch die für ihn interessanten Aufführungen. Man tauchte ein in eine Stadt voller positiver Energien, die sich nicht selten durch spontanes Singen einzelner Gruppen Bahn brachen und in kürzester Zeit eine große Zahl von Menschen zum gemeinsamen Singen brachte. Dies geschah zum Beispiel in der Straßenbahn, beim Warten auf den Einlass in die Meistersingerhalle, auf dem Marktplatz und in vielen Straßen und Gassen.

So konnten alle Teilnehmenden durchweg positive und sehr inspirierende Erfahrungen mit nach Hause nehmen, die mit Sicherheit noch lange nachwirken werden.

Diejenigen, die dieses Erlebnis hatten, wollen auf jeden Fall beim nächsten Mal wieder dabei sein und werden versuchen, noch mehr Sänger dafür zu begeistern.

Text: Carola Jenne

 Foto: Helmut